Der 13. & 14. Tag: Die „Hochzeitspaar Perne“ Etappe

Wie vielleicht bemerkt, haben wir auf Kosrika das ein oder andere Problem mit dem Internet. Nicht jeder Campingplatz verfügt über ausreichend Anschluss an das Netz, so dass auch der Empfang darunter leidet. Aus diesem Grund hat sich die Bereitstellung der Berichte etwas nach hinten verzögert!

Wir sind vorgestern, am Samstag, mit der „Hochzeitspaar Perne“ Etappe von Bastia aus gestartet. Vielen Dank auf diesem Weg an das Paar, die mit Ihrer Unterstützung durch die Verwendung der gesammelten Kollekte für Tour 3333 nun den Namen der Etappe tragen!

Die Strecke wurde zweigeteilt, da wir auf Korsika bis Donnerstag Abend zeit haben, um insgesamt zwei Etappen auf der Insel zu absolvieren. Geplant war für den Samstag der Start in Bastia, um dann in Corte nach 60,5 km den Tag in sportlicher Hinsicht zu beenden. Dies stellte auch den Treffpunkt mit unseren ehemaligen Handballtrainern Anja und Hanjo dar. Das Paar legte den Urlaub extra für unsere Unterstützung und als kleine Überraschung für uns eine Woche Urlaub in diese Woche. Wir verbringen momentan die Zeit an den Campingplätzen gemeinsam und freuen uns sehr darüber, mit den Zweien das Programm aus Streckenabfahren und die erste Erholungsphase gemeinsam zu gestalten.

Hier möchte uns das GPS herlotsen. Der schnellere Weg über den Berg. Nicht mit uns
Hier möchte uns das GPS herlotsen. Der schnellere Weg über den Berg. Nicht mit uns

Zum Etappenabschnitt: Adrian und Fabian fuhren die 60,5 km am Samstag. Zumindest war dies der Plan. Am Ende waren es aber doch 87 km. Der Grund hierfür ist simpel und doch ärgerlich zugleich. Das GPS Gerät für das Rad zeigte die ersten 20 km einwandfrei an. Doch dann zeigte die Route Wege an, die niemals durch 150 Profis im vergangenen Jahr befahren wurden. Eine Umkehr zur Hauptstraße oder die Weiterführung der Fahrt über den Berg (kürzer) wurde nun diskutiert. Wir haben uns für den Berg entschieden und gelangten so auch an unseren Zielort. Unglücklich, denn man kann den Verlauf der Strecke so schlecht abschätzen. In Ponte Leccia angekommen, hieß es dann noch 26 km bis Corte. Der Weg über die Nationalstraße wäre es gewesen, doch durch die Navigation des GPS Gerätes war zu dem Zeitpunkt nicht mehr an eine Rückkehr zu denken. Wir sind annähernd parallel zur eigentlichen Strecke gefahren, allerdings höher am Berg, wo uns der Weg durch zahlreiche Dörfer und s-förmig am Hang entlangführte.

Adrian entlang des Hangs. Die eigentliche Route führt  durch das Tal, dafür waren wir aber schon zu weit vom Anschluss entfernt!
Adrian entlang des Hangs. Die eigentliche Route führt durch das Tal, dafür waren wir aber schon zu weit vom Anschluss entfernt!

Zunächst haben wir Ponte Leccia nach der Abfahrt als Corte angesehen (Hinweisschilder? Am Samstag Fehlanzeige). Adrian: „Witzig, wenn in vor der Ortseinfahrt „Corte – 30 km“ stehen würde….. “ Um die Kurve gefahren, Straßenschild entdeckt: „Corte – 26 km“. Da hatten wir schon die 60 km auf dem Radcomputer stehen. Nun gut. Wir haben den Zielort schließlich dann mit den zusätzlichen 26 km erreicht.

Am Abend hat uns dann auch Christian verlassen. Er ist mit leichter Verspätung um 02:00 Uhr in Deutschland angekommen. Für Sonntag war dann das Abfahren der restlichen Strecke vorgesehen. Es standen noch ca. 95 km an, bis Ajaccio erreicht wurde. Das Höhenprofil gleicht dem einer Ehe, liebes Hochzeitspaar Perne. Hoch und runter :). So ging es auf 1163 m bis zum Col de Vizzavona. Nicht so hoch wie in den Alpen, dabei muss man allerdings bedenken, dass wir hier von annähernd Meereshöhenniveau starten! Somit in Hinsicht auf die Anstiege in Form von zurückgelegten Höhenmetern auch sehr ansprechend. Marcel und Fabian überquerten den Col de Vizzavona, so dass Adrian mit Marcel die restlichen km, am Ende entlang der Route Sanguinaires, der Strandpromenade von Ajaccio (dies ist übrigens der Geburtsort von Napoleon Bonaparte), abfuhr.

Zielankunft in Ajaccio. Strandpromenade Route des Sanguinaires. Marci und Adri
Zielankunft in Ajaccio. Strandpromenade Route des Sanguinaires. Marci und Adri
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Die Aufforderung, Loszulegen! sowie die Namen und Internetadresse auf die Straße gesprüht. Eine tolle Überraschung.

 Auf dem Weg zum Vizzavona wurden wir auch durch Hanjo und Anja überrascht. Sie sind früh morgens aufgestanden und auf den Berg gefahren, um mit Sprühkreide eine Anfeuerung für uns auf der Straße zu hinterlassen, wovon wir vorher nichts wussten! Nicht erwartet, eine schöne Aktion, um nochmal ein paar Watt mehr treten zu können :). Ein Video davon wird auf facebook.com/Tour333 sehen zu sein.

Landschaftlich gesehen ist Kosika auch wunderschön. Berge, Meer und der Geruch von Nadelhölzern. Oftmals steht die Hitze über dem Asphalt, da freut man sich über jedes Lüftchen, dass einem in den paar schattigen Kurvenabschnitten entgegenweht. Durch die unterschiedlichen Startorte haben wir die Insel nun schon das ein oder andere mal durchkreuzt.

Danach ging es wieder mit einer dreistündigen Fahrt nach Solenzara. Hier werden wir die nächsten Tage verbringen, um etwas Kraft zu tanken und um die noch anstehende Etappe zu absolvieren. Sie verläuft vonPorto Vecchio nach Bastia, wo wir am Donnerstag Abend auch wieder gen Nizza unterwegs sein werden. Diese Strecke von über 200 km werden wir bis Donnerstag abfahren. Den heutigen Montag werden wir frei machen. Der erste freie Tag, an dem wir mal ausschlafen konnten. Die kommenden zwei Tage werden wir höchstwahrscheinlich auch zur Regeneration nutzen, um auch die letzten Erkältungszeichen loszuwerden.

Wir werden, natürlich abhängig vom Zugang zu Strom und Internet, durch einen Bericht von uns hören lassen! Wir denken, dass dies am Freitag bzw. Samstag geschieht, zuvor aber aktuelle Inhalte auf fabeook von uns veröffentlicht werden. Am Freitag und darüber hinaus geht es dann an die letzten Etappen von Nizza über Aix en Provence, Marseille, Montpellier etc.! Das Ziel sind die Pyrenäen. Unser Plan sieht es vor, dass wir am Freitag, den 19.09. abends wieder in Deutschland ankommen! Bis dahin freuen wir uns weiterhin über jede Unterstützung aus der Heimat. Bitte helft uns dabei, das Spendenprojekt zu einem gemeinsamen Erfolg werden zu lassen. Jede Spende, verwaltet von der münz-Stiftung, geht zu 100% an die Organisationen, die wir vorgestellt haben. Wir danken Euch!

Wir werden berichten!

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  1. Alex sagt:

    Wunderschöne Bilder!!! Diese Berge, dazu gehört neben einer guten Ausdauer auch sicher viel Mut am Abhang entlang zu fahren 😉 Weiter so Jungs. Ihr schafft das!
    LG, Alex

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