Heute ging es wieder auf dem französischen Festland weiter! Wie zuvor schon angesprochen, begleitet uns Rainer Schmidt das Wochenende über, bis er am Sonntag von Marseille aus wieder die Heimreise antreten wird.


Zunächst das Frühstück mit Rainer, der sich aufgrund seiner Erkältung langsam erst an das Radfahren herantastete. Nach langem Suchen mit dem Wohnmobil zwischendurch haben wir eine Parkbucht gefunden, nachdem wir des öfteren an Parkplätzen abgewiesen wurden, sei es durch eine zu geringe Durchfahrtshöhe oder Personal, das eine Einfahrt verbot. Nicht einfach, in dieser dicht besiedelten Stadt eine Stelle zu finden. Zwischen unzähligen Gebäuden führen schmale Gassen und ein paar Hauptverkehrswege. Nicht überall ist es so sauber, wie man es sich vielleicht als Auswärtiger zuvor vorgestellt hat. Doch die Präsenz unzähliger Millionenyachten im Hafen zeigt, dass man hier zeigen möchte, was man hat. Wie wir mit unseren Canyon Rädern – entlang der Strandpromenade :). Zunächst fuhren Marcel und Adrian die 25 km der Zeitfahretappe in Nizza. Es ging an der Promenade entlang, wo sehr viele ambitionierte Freizeitsportler schon früh unterwegs waren. Am Flughafen von Nizza, nahe am Meer gelegen, verlief die weitere Route ein Stück nach Norden. Nach einer Kehrtwende ging es dann wieder entlang des Meeres, auch am „Le Miami Beach“, auf der flachen Etappe in Richtung Hafen, wo das Ziel der Strecke war.
Auf dem Weg trafen die beiden auch einen Radfahrer aus Berlin. Die Räder seien toll – die Trikots gefielen aber nicht. Geschmackssache.


Nizza war also abgehakt. Gerade einmal vier Stunden Aufenthalt mit allem drum und dran in der Stadt, darunter wie gesagt das ausgedehnte Frühstück, und schon ging es weiter in Richtung Cagnes-sur-Mer. 20 Minuten entfernt begann hier die neue Etappe, von der wir heute 110 km schon absolviert haben. Da Fabian aufgrund seiner Erkältung heute vom Rad fernblieb (dafür aber beim Frühstück ganz groß dabei war), fuhr Adrian den ersten Teilabschnitt, Marcel den darauffolgenden. Rainer überlegte zunächst und stieg dann doch aufs Rad. Er absolvierte noch einige Kilometer zum Schluss. Er hat sich vor seiner Anreise zum Ziel gesetzt, eine gesamte Etappe mit uns abzufahren. Viele Trainingseinheiten hat er hinter sich gebracht, um motiviert die Strecke, die den Namen der eng befreundeten Familie Herz trägt, abzufahren. Leider steht ihm dabei die Erkältung im Wege. Wir freuen uns dennoch über Rainers Besuch und den Willen, den ein oder anderen Kilometer doch noch für das Projekt zu fahren.
In Carcès haben wir dann für unsere Verhältnisse relativ früh das Lager aufgeschlagen. Inspiriert durch Anjas Kochkunst gab es bei uns erneut Gnocchis (2 kg) mit Carbonarasoße (darunter sechs Eier) und nochmal 1 kg Würstchen. In den Wetterbericht mussten wir heute für den morgigen Tag nicht gucken. Teller leer. Ein Kaffee und Kuchen noch als Nachtisch, da lässt es sich besser schlafen.
Die Etappe nach Marseille, Kulturhauptstadt des letzten Jahres, wird folglich morgen beendet – 228,5 km insgesamt mit dem heutigen Tag. Dann werden wir eine Überfahrt ins nah gelegene Örtchen Aix-en-Provence planen. Dort beginnt die darauffolgende Etappe!
Wir werden berichten!